Die Weltzeituhr Berlin auf dem Alexanderplatz
Die Weltzeituhr in Berlin ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf dem Alexanderplatz. Daher wird sie auch oft als Weltzeituhr Alexanderplatz bezeichnet, obwohl der richtige Name Urania-Weltzeituhr ist. Darunter ist sie aber nicht bekannt. Für die Meisten ist es schlicht die Weltzeituhr Berlin. Mit ihrer markanten Erscheinung und ihrer einzigartigen Funktion zieht sie Einheimische und Touristen gleichermaßen an. Hier ist eine ausführliche Charakterisierung dieses ikonischen Bauwerks:
Die Weltzeituhr besteht aus einer zehn Meter hohen, metallenen Rotunde mit einer Dreifachteilung. Die Grundfläche des Zylinders weist 24 Seiten auf, die den Haupt-Zeitzonen der Erde entsprechen. Auf einer 2,7 Meter hohen Säule mit einem Durchmesser von 1,5 Metern thront die Uhr majestätisch über dem Alexanderplatz. Die metallene Struktur und die präzisen Gravuren verleihen ihr eine futuristische Ästhetik, die im Kontrast zur umgebenden Stadtlandschaft steht.
Weltzeituhr Alexanderplatz mit 146 Orten in 24 Zeitzonen
Die Uhr dient nicht nur als Zeitmesser, sondern auch als symbolische Darstellung der Vielfalt unserer Welt. Die Namen von 146 Orten, einschließlich einer zusätzlichen Eintragung zur Datumsgrenze, sind auf der Uhr verewigt. Der dreigeteilte Zylinder dreht sich, wodurch ein Stundenring durch die verschiedenen Zeitzonen wandert. Über der Weltzeituhr rotiert jede Minute eine stilisierte Darstellung des Sonnensystems. Diese Kombination aus Zeit- und Raumrepräsentation macht die Uhr zu einem einzigartigen Symbol.
Die Weltzeituhr wurde 1969 feierlich der Öffentlichkeit übergeben, als Teil der umfassenden Neugestaltung des Alexanderplatzes im Sinne der sozialistischen Moderne. Der Designer Erich John, Mitglied der Planungsgruppe unter Walter Womacka, schuf ein Werk von großer symbolischer Bedeutung. Die Idee zur Uhr entstand bei der Neugestaltung der Uraniasäule, einer 1966 bei Abrissarbeiten gefundenen Säule.
Mehr als eine Uhr: Sehenswürdigkeit und Attraktion
Seit Mitte der 1970er Jahre ist die Weltzeituhr ein beliebter Treffpunkt auf dem Alexanderplatz. Sie hat als Ort politischer Aktionen während der politischen Wende gedient und bleibt ein Symbol für Freiheit und Einheit. Die Uhr wurde zur Kulisse für politische Statements, wie 1983, als Abgeordnete der Grünen hier für Frieden demonstrierten. Während der politischen Wende und genau anlässlich der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR am 7. Oktober 1989 versammelten sich zahlreiche oppositionelle Menschen im Bereich der Weltzeituhr. Von dort aus bildeten sie einen friedlichen Protestzug, riefen Parolen wie „Wir sind das Volk“ und zogen in Richtung Palast der Republik und weiter zur Gethsemanekirche. Schon während des Marsches und besonders im Anschluss kam es zu erheblicher Gewalt von Seiten der Polizei und Staatssicherheit, was in insgesamt 1200 Verhaftungen resultierte. 33 Tage später fiel die Berliner Mauer.
Die Weltzeituhr hat auch in der Popkultur ihren Platz gefunden. Im Musikvideo des Erasure-Songs „Run To The Sun“ von 1994 spielt die Uhr eine zentrale Rolle. Die Uhr wurde 1997 saniert, wobei Städtenamen aktualisiert und neue hinzugefügt wurden. 2018 übertrug der Urheber, Erich John, das Verwertungsrecht einem Berliner Start-up-Unternehmen. Diese neue Firma vermarktet nun die Uhr und stellt auch Devotionalen rund um die Weltzeituhr her. 2021 erhielt John das Bundesverdienstkreuz als Anerkennung für seine Erfindung. Die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz in Berlin ist somit weit mehr als ein einfaches Zeitmessinstrument. Sie ist ein Symbol für die Vereinigung von Zeit und Raum, für Vielfalt und Einheit, und steht als lebendiges Zeugnis für die wechselvolle Geschichte Berlins.
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Häufige Fragen zur Weltzeituhr Berlin
Die berühmte Weltzeituhr in Berlin steht auf dem Alexanderplatz im Berliner Ortsteil Mitte. Der Alexanderplatz ist einer der zentralen Plätze der deutschen Hauptstadt und die Weltzeituhr ist eine markante Sehenswürdigkeit auf diesem Platz. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Fernsehturm und ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Du kannst die Uhr nicht übersehen, sobald du am Platz stehst.
Die Uhr auf dem Alexanderplatz in Berlin wird oft als „Weltzeituhr Berlin“ bezeichnet. Der vollständige Name lautet „Urania Weltzeituhr“, da sie im Zusammenhang mit der Urania-Säule steht, die bei den Bauarbeiten auf dem Alexanderplatz gefunden wurde. Beide Bezeichnungen werden verwendet, aber die gängigere und allgemein anerkannte ist „Weltzeituhr Berlin“.
Die Bezeichnung „Urania Weltzeituhr“ geht auf die ursprüngliche Inspiration für die Schaffung der Uhr zurück. Die Idee zur Weltzeituhr kam im Jahr 1968 im Rahmen der Neugestaltung des Alexanderplatzes auf, als eine 1966 bei Abrissarbeiten gefundene Uraniasäule zum Vorschein an. Auf dem ehemaligen Ort der Uraniasäule entstand die neue Weltzeituhr. Daher der Name. Der Name „Urania“ stammt von der Muse der Sternkunde in der griechischen Mythologie.
Die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz in Berlin wurde im Rahmen der umfangreichen Neugestaltung des Alexanderplatzes in den 1960er Jahren errichtet. Die Uhr wurde am 30. September 1969 der Öffentlichkeit übergeben, was dem 20. Jahrestag der Gründung der DDR entsprach. Die Neugestaltung des Alexanderplatzes war Teil der sozialistischen Moderne und einer großzügigen Stadtplanung. Nach dieser Umgestaltung war der Alexanderplatz etwa viermal so groß wie vor dem Zweiten Weltkrieg.
Die Idee zur Weltzeituhr entstand im Zusammenhang mit der Neugestaltung einer 1966 bei Abrissarbeiten gefundenen Uraniasäule (Wettersäule) auf dem Alexanderplatz. Der Designer Erich John, als Mitarbeiter der Planungsgruppe unter Leitung von Walter Womacka, entwarf die Uhr, die schließlich zu einem markanten Symbol auf dem Alexanderplatz wurde.
Die Weltzeituhr in Berlin wurde vom Designer Erich John entworfen. Erich John war Mitarbeiter der Planungsgruppe zur Umgestaltung des Berliner Alexanderplatzes, die von Walter Womacka geleitet wurde. Die Uhr wurde im Rahmen dieser umfassenden Neugestaltung des Alexanderplatzes in den 1960er Jahren errichtet und am 30. September 1969 der Öffentlichkeit übergeben. Erich John entwarf die Weltzeituhr als Teil dieses Projekts, das den Abschluss der sozialistischen Modernisierung des Alexanderplatzes markierte.
Ein Besuch der Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz in Berlin kann sich durchaus lohnen, abhängig von den persönlichen Interessen und Vorlieben der Besucher. Hier sind einige Gründe, warum viele Menschen die Weltzeituhr gerne besuchen:
Symbolische Bedeutung: Die Weltzeituhr wurde im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Alexanderplatzes in den 1960er Jahren errichtet und hat seitdem eine symbolische Bedeutung erlangt. Sie steht für die Zeit, die Welt und die Internationalität.
Historischer Ort: Die Weltzeituhr hat eine Geschichte, die mit der DDR-Geschichte und der Umgestaltung des Alexanderplatzes verbunden ist. Der Besuch bietet daher auch einen Einblick in die Vergangenheit Berlins.
Beliebter Treffpunkt: Die Uhr hat sich im Laufe der Jahre zu einem beliebten Treffpunkt für Berliner und Touristen entwickelt. Ihr Standort auf dem lebendigen Alexanderplatz macht sie zu einem zentralen Ort, um sich zu verabreden oder zu entspannen.
Architektonisches Interesse: Die Uhr selbst ist ein architektonisches Werk, entworfen von Erich John. Die Rotunde enthält die Namen von 146 Orten und bietet eine interessante Weltdarstellung.
Kulturelle Bedeutung: Die Weltzeituhr ist Teil der Kulturgeschichte Berlins und wurde sogar auf Briefmarken und einer Sondermünze der DDR verewigt.
Wenn du dich für Geschichte, Architektur oder lokale Symbole interessieren, könnte ein Besuch der Weltzeituhr eine lohnende Erfahrung sein.
Die Ankeruhr in Wien repräsentiert eine faszinierende und historisch bedeutende Sehenswürdigkeit, die sich im Herzen der österreichischen Hauptstadt befindet. In den Jahren 1911 bis 1914 von dem renommierten Jugendstil-Künstler Franz von Matsch entworfen, ist die Ankeruhr ein herausragendes Beispiel für die Kunst der Jahrhundertwende. Die Ankeruhr ist nicht nur ein mechanisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbolismus reicher Zeitmesser. Jede volle Stunde setzt die Uhr verschiedene Figuren in Aktion, die sich drehen und bewegen, und wird dadurch zu einem faszinierenden Schauspiel für Besucher. Dieses Spektakel macht die Uhr zu einer beliebten Touristenattraktion und einem Treffpunkt in der Wiener Innenstadt. Die Ankeruhr steht unter Denkmalschutz und gilt als bedeutendes Kulturerbe Österreichs. -> Ankeruhr Wien
Die Weltzeituhr am Alexanderplatz in Berlin ist insgesamt zehn Meter hoch. Die Hauptstruktur besteht aus einer 2,7 Meter hohen Säule mit einem Durchmesser von 1,5 Metern, auf der ein dreigeteilter Zylinder mit einer Grundfläche von 24 Ecken und Seiten angebracht ist. Jede Seite repräsentiert eine der 24 Haupt-Zeitzonen der Erde. Die Uhr hat eine Masse von 16 Tonnen und ist aus Aluminium gefertigt, in das die Namen wichtiger Städte der jeweiligen Zeitzone eingefräst sind.
Ja, die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz in Berlin steht unter Denkmalschutz. Diese Anerkennung erfolgte im Juli 2015.
Nein, für den Besuch der Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz in Berlin muss kein Eintritt bezahlt werden. Die Weltzeituhr ist eine öffentlich zugängliche Sehenswürdigkeit und steht frei auf dem Platz. Jeder, sei es Einheimische oder Touristen, kann die Uhr besichtigen, ihre Funktion bewundern und sich an dem historischen und symbolischen Ort aufhalten, ohne dafür eine Eintrittsgebühr entrichten zu müssen.
Nein, die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz in Berlin hat keine besonderen Öffnungszeiten. Da es sich um eine im öffentlichen Raum frei zugängliche Sehenswürdigkeit handelt, ist sie rund um die Uhr zugänglich. Touristen und Einheimische können die Weltzeituhr jederzeit besuchen, unabhängig von Tages- oder Nachtzeiten. Es gibt keine festen Öffnungszeiten oder Schließzeiten für die Weltzeituhr, da sie Teil des öffentlichen Stadtraums ist und immer frei zugänglich bleibt. Hier alle weiteren Informationen zu den Alexanderplatz Öffnungszeiten.